Was ist RFID-Tracking und wie funktioniert es?
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Was ist RFID-Tracking und wie funktioniert es?

Vielleicht hast du schon einmal von RFID gehört und dich gefragt, was es bedeutet. RFID steht für Radiofrequenz-Identifikation und ist eine intelligente Tracking-Lösung, die in verschiedenen Branchen wie dem Bestandsmanagement, der Logistik oder dem Einzelhandel Einsatz findet.

Obwohl die RFID-Technologie auf den ersten Blick komplex erscheinen mag, ist es einfacher, als es zunächst scheint. RFID-Lesegeräte kommunizieren über Antennen mit Tags, die an Objekten wie Kameras, Kabeln, Kleidungsstücken und sogar Versandcontainern angebracht sind. So können diese Artikel ganz einfach identifiziert werden, etwa wenn häufig eine Vielzahl von Items getrackt werden müssen. Sind diese Items mit RFID-Tags versehen, können sie mit einem Lesegerät gescannt werden, ohne dass dazu eine direkte Sichtverbindung erforderlich ist.

Aber, das ist noch lange nicht alles, was RFID zu bieten hat. Abhängig von der Art des Tags sowie der Frequenz und Lesereichweite bietet RFID eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen. Die Technologie ist sehr vielfältig und könnte genau die Lösung für die Bestandsverwaltung sein, nach der du gesucht hast.

In diesem Beitrag gehen wir auf branchenspezifische Anwendungsfälle für die RFID-Technologie ein, klären die Frage, was RFID genau ist, was du in puncto Datenschutz beachten solltest und erläutern alle Vor- und Nachteile von RFID-Tags. Basierend auf unseren Untersuchungen kannst du mit RFID beispielsweise bis zu 90 % der Zeit sparen, die du zum Scannen von Items aufwenden musst. Doch lohnt sich die Investition? In den folgenden Abschnitten erfährst du mehr dazu.

 

1.  Was ist RFID?
2.  Das Ökosystem hinter der Technologie
3.  Was sind Tags?
4.  Arten von Systemfrequenzen
5.  Anwendungsfälle in Unternehmen
6.  RFID vs. Barcodes und QR-Codes
7.  Datenschutzrechtliche Bedenken
8.  Vorteile der Technologie
9.  Nachteile der Technologie
10.  Fallstudie aus der Praxis
11.  Investitionskosten

 

1. Was ist RFID?

RFID ist eine drahtlose Kommunikationstechnologie, die zur Identifizierung von Objekten innerhalb eines bestimmten Radius verwendet wird. Die Technologie findet vor allem in Branchen Anwendung, die auf Lösungen zur Bestandsverfolgung angewiesen sind, wie beispielsweise in der Frachtlogistik oder im Materialverleih. Im Wesentlichen stellt RFID eine weiterentwickelte und intelligentere Variante von Barcodes bzw. QR-Codes dar.

RFID nutzt Antennen, um Radiowellen und Mikrowellen innerhalb des elektromagnetischen Spektrums auszusenden. Diese Wellen werden als „Radiofrequenz“ bezeichnet, was den Namen RFID erklärt.

Die Funkfrequenz dient lediglich der Übertragung von Informationen. Die eigentliche Identifizierung erfolgt durch eine elektromagnetische Kopplung. Dieses Phänomen tritt auf, wenn das elektromagnetische Feld eines Schaltkreises eine Verbindung zu einem anderen Schaltkreis herstellt oder eine Spannung induziert. Auf diese Weise entsteht das RFID-Ökosystem.

Beispiel: Wusstest du zum Beispiel, dass alle Tags an den Kleidungsstücken in einem Geschäft mit RFID ausgestattet sind? Wenn ihre Schaltkreise in Kontakt mit den Schaltkreisen in den Säulen am Ausgang kommen, kommt es zu einer elektromagnetischen Kopplung und ein Alarm wird ausgelöst.

Diese einfachere und kontinuierliche Kopplung wird schon seit mehreren Jahrzehnten eingesetzt. Heutzutage sind aber auch fortschrittlichere RFID-Ökosysteme verfügbar, die noch größere Datenmengen identifizieren und dein System mit den entsprechenden Informationen versorgen können.

 

 

 

2. Das Ökosystem hinter der Technologie

Was ist denn nun ein RFID-Ökosystem? Das ist eigentlich ganz einfach. Es gibt vier Komponenten, aus denen das gesamte Ökosystem besteht: Antenne, Transceiver, Transponder und Datenbank.

Basic RFID system de

Die Antenne und der Transceiver arbeiten oft zusammen oder sind sogar in einem Gerät vereint, wie beispielsweise in einem RFID-Lesegerät. Dieses Lesegerät ist die zentrale Komponente und fungiert als Bindeglied zwischen dem Transponder und der Datenbank. Es gibt sie in verschiedenen Formen und Größen, wobei sie in der Regel entweder stationär oder mobil sind.

  • Bei einem Förderband mit RFID-Funktion handelt es sich zum Beispiel um ein stationäres Lesegerät. Diese Lösung ist ideal für große Lager, die häufig mit standardisierten Lieferabläufen arbeiten, wie es beispielsweise bei einem großen Einzelhändler der Fall ist, der in allen Filialen stets den gleichen Bestand führen muss. Ein automatisiertes und festes Trackingsystem mit RFID würde die Prozesse effizienter und schneller gestalten.
  • Mobile Lesegeräte hingegen eignen sich am besten für dynamische Umgebungen, wie zum Beispiel beim Veranstaltungsverleih, wo mit verschiedene Arten von Beständen gearbeitet wird. Etwa wenn an einem Tag zwei verschiedene Veranstaltungen stattfinden, für die jeweils unterschiedliches Material benötigt wird. Dann ist es einfacher, das Material manuell zu verpacken und mit dem RFID-Lesegerät zu scannen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des RFID-Ökosystems sind Transponder, die auch als Tags oder Chips bezeichnet werden. Diese kommen ebenfalls in verschiedenen Formen und Größen vor, sind jedoch in der Regel kompakter gestaltet, sodass sie problemlos an den Items befestigt werden können.

Wie funktionieren RFID-Tags? Das RFID-Lesegerät sendet Signale an Tags (oder Chips), die wiederum Bestätigungssignale zurücksenden, die anschließend in Daten übersetzt werden.

Ein weiterer entscheidender Bestandteil des RFID-Ökosystems ist die Datenbank. Wenn das Lesegerät mit den bereits vorhandenen Daten, wie beispielsweise den Seriennummern der Items im Inventar, verknüpft wurde, kann es das vorhandene Material automatisch erkennen. Deshalb müssen die RFID-Transponder (Tags) nicht nur physisch, sondern auch digital mit dem vorhandenen Bestand in der Datenbank verbunden sein, um eine optimale Funktion des RFID-Systems zu gewährleisten.

 

 

3. Was sind Tags?

Wie bereits erwähnt, gibt es RFID-Tags in verschiedenen Formen und Größen. Dennoch enthalten alle dieselben Grundkomponenten: einen integrierten Schaltkreis und eine Antenne. Die Tags lassen sich in der Regel in zwei Kategorien einteilen: aktive Tags und passive Tags.

rfid tags
Aktive RFID-Tags Passive RFID-Tags
Verfügen über eine eigene Stromquelle und senden kontinuierlich ihre eigenen Signale an die Lesegeräte Keine Stromquelle. Die Antenne des Lesegeräts sendet elektromagnetische Wellen aus, welche die Antenne des passiven Tags mit Energie versorgen
Große Lesereichweite Geringe Lesereichweite
Teurer Günstiger
Normalerweise genutzt, um wichtige bewegliche Items, teures Material, Fahrzeuge usw. zu tracken In der Regel am Inventar innerhalb des Lagers angebracht

Smart Labels stellen eine einfache Form von passiven RFID-Tags dar. Dabei handelt es sich um dünne, mit speziellen Geräten bedruckbare Etiketten, die einen integrierten Schaltkreis sowie eine Antenne aufweisen. Da sie in den meisten Fällen selbstklebend sind, lassen sie sich in kürzester Zeit an deinem Material anbringen. Der Nachteil ist, dass sie eine sehr kurze Lesereichweite und Lebensdauer haben.

 

 

4. Arten von Systemfrequenzen

Entscheidend für die Fähigkeiten des RFID-Systems, etwa für die Lesereichweite, sind die Frequenzen. Es gibt verschiedene Arten von Systemen und Frequenzen, die in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden können. Auch können die Frequenzen je nach Region variieren, sodass sie immer den jeweiligen Vorschriften entsprechen.

Generell kann zwischen vier Frequenzbereichen unterschieden werden: Niederfrequenz, Hochfrequenz, Ultrahochfrequenz und extrem hohe (oder Mikrowellen-) Frequenz.

Wie groß ist die Erfassungsreichweite von RFID? Je kleiner der Frequenzbereich ist, desto geringer ist auch die Erfassungsreichweite. So können beispielsweise Niederfrequenz-Tags nur aus einer Entfernung von ein bis zwei Metern erfasst werden.

RFID System Frequencies de

 

  • Niederfrequenz-RFID-Systeme dienen üblicherweise der Verfolgung großer Bestände im Lager. Der Frequenzbereich reicht von 30 KHz bis hin zu 500 KHz. Die gängigsten Frequenzen liegen zwischen 125 KHz und 135 KHz (je nach Region). Die Lesereichweite liegt in der Regel ebenfalls im Zentimeterbereich bis hin zu ein oder zwei Metern Entfernung zum Objekt.
  • Hochfrequenz-RFID-Systeme werden am häufigsten eingesetzt, denn sie bilden den Industriestandard für die globalen NFC-Protokolle. Der Frequenzbereich reicht von 3 MHz bis hin zu 30 MHz, wobei die häufigste Frequenz 13,56 MHz ist. Die Standard-Lesereichweite ist im Vergleich zu Niederfrequenzsystemen etwas besser, da die Reichweite einige Meter mehr beträgt.
  • Ultrahochfrequenz-RFID-Systeme (UHF) sind teuer und werden in der Regel zur Verfolgung von wichtigeren Items eingesetzt. Sie reichen von 300 MHz bis 3 GHz, wobei die häufigste Frequenz 433 MHz ist. Die Lesereichweite kann dabei mehr als 7 bis 8 Meter betragen.
  • Die teuerste und leistungsfähigste Option sind schließlich RFID-Systeme mit extrem hohen Frequenzen oder auch Mikrowellen-RFID-Systeme. Sie liegen in der Regel im Bereich von 30 GHz und können Frequenzen bis zu 300 GHz erreichen. Diese Art von Systemen wird beispielsweise auf Frachtcontainern eingesetzt. Die Reichweite kann bis zu 10 oder mehr Meter betragen.

Jetzt, wo die Frage: was ist RFID? geklärt ist, können wir uns die Anwendungsfälle der RFID-Technologie einmal genauer ansehen.

 

 

5. Anwendungsfälle in Unternehmen

Nachdem wir nun wissen, was RFID ist und welche Arten von RFID-Tags und Frequenzsystemen es gibt, schauen wir uns nun an, für welche Branchen sich diese Technologie am besten eignet. Von der Bestandsverfolgung bis hin zur Viehwirtschaft gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten. Einige davon sind:

Verwaltung & Tracking von Material: Durch das Anbringen von Tags an den Items in deinem Warenbestand kannst du deren Standort und Bewegung in der Vertriebskette jederzeit überwachen und feststellen, ob Items verloren gegangen sind. RFID-Systeme für das Materialtracking gehören zu den beliebtesten Anwendungsbereichen von RFID.

Supply-Chain-Management: Beim Supply-Chain-Management ermöglicht RFID eine noch bessere Bestandsverwaltung und -verfolgung, da mehrere Schritte der Lieferkette abgedeckt sind. Mit RFID können Unternehmen nachverfolgen, in welcher Phase der Lieferkette sich ihre Bestände befinden. So können sie anhand von Echtzeitdaten entsprechend planen.

Frachtlogistik: Ein weiterer Teilbereich der Lieferkette und ebenfalls ein beliebter Einsatzbereich für RFID ist die Frachtlogistik. Mit fortschrittlichen UHF-/Mikrowellen-RFID-Systemen lassen sich Container in Hafenanlagen, Terminals oder anderen Knotenpunkten, an denen Tausende von Containern nebeneinander aufgereiht sind, leicht nachverfolgen.

Tracking von Tieren: Dazu gehören Haustiere, deren Halsbändern mit RFID-Tags versehen werden können, sowie das Viehmanagement für große Herden von Rindern, Schafen usw.

Persönliche Ausweisdokumente: Tatsächlich enthalten auch moderne Reisepässe RFID-Chips. Jedes Mal, wenn wir die Grenzen passieren, erfassen und registrieren die Grenzbeamten mithilfe von speziellen Geräten die persönlichen Daten wie Passnummer, Geburtsdatum sowie das Gültigkeitsdatum des Dokuments.

Einzelhandel: RFID wird auch in der Textilindustrie eingesetzt. Alle Tags an der Kleidung sind mit RFID ausgestattet. Die Scansysteme an den Ladeneingängen dienen als stationäre Lesegeräte.

Gesundheitswesen: In medizinischen Einrichtungen werden RFID-Tags von Patienten und Personal zur Überprüfung von Informationen, zur Verkürzung von Wartezeiten und zur Lokalisierung von Patienten eingesetzt. Diese Technologie wird auch bei wichtigen chirurgischen Instrumenten genutzt, um sicherzustellen, dass diese bei Operationen zur Verfügung stehen.

 

 

 

6. RFID vs. Barcodes und QR-Codes

Barcodes und QR-Codes sind herkömmliche Scanverfahren, die auch heute noch weit verbreitet sind. Während das Konzept hinter diesen Tracking-Methoden ähnlich ist, unterscheiden sie sich doch von RFID. Hier einige der Unterschiede zwischen den drei Verfahren:

 

RFID-Tags Barcodes & QR-Codes
Physische Items, die einen integrierten Schaltkreis und eine Antenne enthalten Gedruckt, digital
Häufig durch eine langlebige Kunststoffbeschichtung geschützt Kann nach mehrmaligem Gebrauch mit der Zeit verschleißen (falls gedruckt)
Zum Scannen von Items muss keine Sichtverbindung bestehen Sichtverbindung zum Scannen von Items erforderlich
Abhängig von der Art des Tags können Items aus einer beträchtlichen Entfernung gescannt werden Scannen nur in unmittelbarer Nähe möglich
Kann mehrere Tags gleichzeitig lesen Kann nur einen Tag pro Scan lesen
Stromversorgung durch interne Stromquelle oder durch Kontakt mit RFID-Lesegerät erforderlich Keine Stromversorgung erforderlich (es sei denn, es wird in digitaler Form gezeigt)
Investitionen in Hardware erforderlich (sowohl Lesegeräte als auch Tags) Geringfügige Investitionen erforderlich; bei digitaler Version möglicherweise sogar kostenlos

 

 

RFID Tags versus Barcodes versus QR codes de

 

Natürlich gibt es noch weitere feine Unterschiede, aber dies sind die wesentlichen. Je nach den Anforderungen deines Unternehmens können beide Lösungen nützlich sein. Für Unternehmen mit kleineren Beständen sind kostengünstige Barcodes oder QR-Codes und manuelle Prozesse oft ausreichend. Wenn dein Unternehmen jedoch umfangreiche Lagerbestände verwaltet, solltest du RFID in Betracht ziehen.

 

 

7. Datenschutzrechtliche Bedenken beim Gebrauch von RFID

Im Laufe der Zeit sind verschiedene Datenschutz- und Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der Nutzung von RFID-Technologie aufgetaucht. Eine der größten Sorgen besteht darin, dass jeder, der über ein geeignetes RFID-Lesegerät verfügt, die RFID-Tags auslesen kann, sobald er sich in der Nähe befindet (z. B. außerhalb des Lagers), und das sogar ohne dein Wissen.

Wie bereits erwähnt, ist die Datenbank ein wichtiges Element des RFID-Ökosystems. Zwar haben viele Tags eindeutige Seriennummern, die von jedem Lesegerät gelesen werden können, aber wenn das Lesegerät nicht mit der Datenbank verbunden ist, in der die Informationen gespeichert sind, sind diese nutzlos. Da die meisten RFID-Tags über keine Rechenkapazität verfügen, ist es für Unbefugte unmöglich, die verschlüsselten Informationen zu entschlüsseln.

Die Tags müssen zudem mit dem Lesegerät kompatibel sein. In den meisten Fällen werden RFID-Lesegeräte speziell für eine bestimmte Art von Tags entwickelt. So können beispielsweise Lesegeräte für Niederfrequenzbereiche nur Tags mit niedrigen Frequenzen lesen.

Um eine mögliche Verletzung der Datensicherheit deiner Tags zu vermeiden, solltest du darauf achten, dass der zugewiesene Bereich in deinem Lager geschützt und von außen nicht zugänglich ist.

Können RFID-Lesegeräte auch durch Wände hindurch lesen? Die Antwort lautet: ja und nein. Sehr leistungsfähige Lesegeräte können problemlos durch Trennwände zwischen Räumen hindurch lesen. Die meisten RFID-Lesegeräte sind für den Einsatz an Betonwänden, wie beispielsweise den Außenwänden eines Gebäudes, jedoch nicht geeignet.

Nicht zuletzt gibt es auch Datenschutzbedenken in Bezug auf RFID-Chips in Dokumenten wie elektronischen Reisepässen. Üblicherweise verfügen die Chips in Reisepässen über grundlegende Kontrollzugriffsfunktionen. So können verschlüsselte Informationen, wie z. B. persönliche Daten des Passinhabers, entschlüsselt werden.

Das Auslesen dieser Daten ist jedoch nur über leistungsfähige Kontrolllesegeräte an der Grenze möglich. Die Grenzbeamten verwenden das Lesegerät nicht nur zur Feststellung der Identität des Passinhabers, sondern auch zur Überprüfung der Gültigkeit des Passes.

 

 

8. Vorteile der RFID-Technologie

Wie kannst du also deine Arbeitsabläufe mithilfe von RFID-Technologie verbessern und welche Vorteile bietet dir RFID? Neben den Vorteilen des RFID-Trackings, kannst du mithilfe von RFID deine Lagerprozesse erheblich verbessern:

Zeitersparnis beim Tracking von Items: Dank RFID-Tracking sparst du eine Menge Zeit bei der Verfolgung deines Materials. Denn RFID kann automatisch alles innerhalb eines bestimmten Radius scannen, ohne dass eine Sichtverbindung erforderlich ist – und das in Sekundenschnelle. Wenn man diese Zeitersparnis mit der Anzahl der laufenden Projekte multipliziert, können wöchentlich mehrere Stunden eingespart werden.

Geringere Betriebskosten: Ohne RFID-Tracking sind Unternehmen in der Regel auf manuelle Arbeit angewiesen, was mit erheblichen Fixkosten einhergeht. Mit RFID-Systemen entfällt die manuelle Arbeit je nach Situation und Projekt, sodass mehr Zeit für die spezialisierten Aufgaben zur Verfügung steht. Dadurch wird die Kosteneffizienz deines Unternehmens insgesamt erhöht.

Bessere Transparenz und Nachverfolgbarkeit der Bestände: Dieser Vorteil ist vor allem für Branchen von Bedeutung, die mit großen Lagerbeständen arbeiten (z. B. Frachtlogistik, Schifffahrt, Veranstaltungsmanagement usw.). In diesen Branches ist es äußerst wichtig, jederzeit den Standort der Artikel zu kennen, um ihre Bewegungen innerhalb der Lieferkette verfolgen zu können.

Besserer Umgang mit verlorenem Material: Es kann leider manchmal vorkommen, dass Material verloren geht. Von menschlichen Fehlern bis hin zu Engpässen ist dies in den meisten Branchen normal, in denen grosse Mengen an Lagerbeständen verarbeitet werden. RFID-Tracking sorgt zwar nicht auf magische Weise dafür, dass dein Material wieder auftaucht, aber es hilft dir mithilfe von Transparenz und Nachverfolgbarkeit zu verstehen, was und an welchem Punkt in der Operationskette das Material verloren gegangen ist.

 

rfid scanner

 

 

9. Nachteile von RFID

Die RFID-Technologie soll uns das Leben erleichtern. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass RFID in den meisten Branchen noch vergleichsweise neu ist. Deshalb kann es noch einige Zeit dauern, bis die Technologie verbessert wird. Hier einige der Nachteile, die wir bisher feststellen konnten:

Die Anzahl der Tags im Lager kann das Lesegerät verwirren: Je nach Leistung des Lesegeräts und der Anzahl der Tags kann es vorkommen, dass die Lesegeräte aufgrund einer großen Menge an Tags überlastet werden. Um versehentliches Scannen unnötiger Gegenstände zu vermeiden, empfehlen wir die Einrichtung eines speziellen Scanbereichs im Lager. Alternativ kann die Anschaffung eines Lesegeräts, das die Gegenstände einzeln scannt, dieses Problem lösen.

Mehrere Lesegeräte können das System durcheinander bringen: Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die mit großen Lagerbeständen arbeiten. Wenn du deine Prozesse beschleunigen und mit zwei oder mehr Lesegeräten gleichzeitig arbeiten möchtest, solltest du Anti-Kollisionsregeln erstellen, sodass nur eine bestimmte Anzahl von Tags Signale an das zugewiesene Lesegerät senden kann.

Bestimmte Materialien können Signale blockieren: Während die meisten Materialien die Signalübertragung nicht beeinträchtigen, können bestimmte Situationen die Signale stören. Zum Beispiel können Flüssigkeiten Frequenzen absorbieren, was bedeutet, dass die Signale nicht ordnungsgemäß reflektiert werden. Auch Metalle sind nicht ideal, da ihre Beschaffenheit manchmal wie Antennen wirken kann, die die Signale in andere Richtungen reflektieren. Um mögliche RFID-Störungen zu vermeiden, solltest du darauf achten, die Tags nicht an oder in der Nähe dieser Materialien zu montieren.

Hohe Implementierungskosten: Die Implementierung der RFID-Technologie erfordert zunächst einige Investitionskosten. Da die Technologie auf dem freien Markt noch relativ neu ist, sind die damit verbundenen Kosten entsprechend hoch. Für ein Lager mit Tausenden von Items muss mit Investitionen in Höhe von mehreren zehntausend Euro gerechnet werden. Allein ein anständiges RFID-Lesegerät kann bis zu 3 000 Euro kosten.

Blockieren Magnete RFID? Viele Menschen nehmen an, dass Magnete die von RFID-Tags gesendeten Funksignale blockieren oder stören könnten. Das stimmt jedoch nicht. Tatsächlich beeinträchtigen Magnete weder die Signale, die von den Tags gesendet werden, noch stören sie diese, da RFID-Tags keinen magnetischen Speicher verwenden.

 

 

10. RFID-Fallstudie aus der Praxis

Abschließend ist es an der Zeit, RFID in der Praxis anzuwenden und zu sehen, wie es tatsächlich funktioniert. Die RFID-Technologie bietet viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Dennoch ist es immer wichtig, sich selbst ein Bild zu machen. Deshalb haben wir mit einem unserer Kunden, MHB AV, über die erfolgreiche Implementierung von RFID in ihre täglichen Arbeitsabläufe gesprochen.

MHB AV weiß, wie schwierig es ist, den Überblick über das Material zu behalten. Das Unternehmen ist seit über 10 Jahren in der Veranstaltungsbranche in und um die Niederlande herum tätig und ruhige, erholsame Tage gehören zu den selteneren Ereignissen.

Für MHB ist es oft eine Herausforderung, den Überblick über lose Items zu behalten. Mit dem Wachstum des Unternehmens und der wöchentlichen Beteiligung an mehreren Projekten wurde es zu einer fast unlösbaren Aufgabe, den Überblick über Hunderte von Kabeln zu behalten. Um diese Herausforderung zu meistern, entschied sich das Unternehmen für die Implementierung von RFID als Ergänzung zu den herkömmlichen Scan-Methoden.

Nach der erfolgreichen Implementierung von RFID in die täglichen Arbeitsabläufe konnte MHB den Zeitaufwand für das Scannen von Material um beeindruckende 91,6 % senken und verlorene Items aus früheren Projekten wiederfinden.

 

MHB customer story de

 

 

11. Investitionskosten

Bald werden wir weitere Inhalte über RFID veröffentlichen, darunter einen ausführlichen Beitrag über Investitionsmöglichkeiten und potenzielle Rentabilität. Bis dahin bieten wir hier einige Beispiele für mögliche Anschaffungskosten für ein mittelständisches Unternehmen. Dabei gehen wir davon aus, dass 3 Lesegeräte für 10.000 Artikel benötigt werden (ein Tag pro Artikel). Es ist zudem wichtig, die zusätzlichen Kosten zu berücksichtigen.

 

RFID Investment Costs de

 

Bist du daran interessiert, in diese Technologie zu investieren? Besuche gerne auch unsere Domain Geartracking.com. Hier kannst du dich über RFID-Tracking-Produkte informieren.

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Wir von Rentman sind uns der Herausforderungen bewusst, die der Umgang mit dem Inventar und die Beibehaltung eines 360°-Überblicks mit sich bringen. Rentman ist eine Planungs- und Vermietungssoftware für die AV- & Event-, Verleih- und Medienbranche. Wir helfen Unternehmen, ihre täglichen Abläufe zu verwalten und ihre Arbeitsabläufe zu verbessern, damit sie bessere Produktionen liefern und ihre Gewinne steigern können.

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